VIELEN DANK!
Nun heißt es auch schon wieder Abschied nehmen. Abschied von einer tollen gemeinsamen Zeit mit viel Schweiß, Krämpfen, Muskelkater aber vor allem auch viel Freude und Lachen! So treten unsere Starken Radler mit einem lachenden und weinenden Auge die Heimreise an. In dem Wissen, dass es nicht die letzte gemeinsame Reise bleiben wird…
To be continued 😊
Heute heißt es für uns: Ankommen am Mittelmeer! Die einen zieht es in die Altstadt von Argeles-sur-Mer, die anderen entspannen sich am Pool unter Palmen in der mediterranen Sonne oder zieht es nochmal in die Berge mit dem Rad über den Tour Madeloc nach Collioure, Banyuls-sur-Mer bis nach Cerbere an der spanischen Grenze. Jeder genießt den Tag auf seine Weise.
Samstag, 4.6.2022 : Prades – Argeles-sur-Mer
64 km, höchster Punkt : 609 hm – Col de la Foncouverte
Nachdem wir uns heute so gut fühlen, haben wir eine kleine Planänderung vorgenommen und wollen nochmal einen kleinen Pass unserer Sammlung hinzufügen: den Col de la Fontcouverte (609 m). Von Prades aus geht es zuerst über eine schöne Nebenstrasse längs der Tet bis nach Marquixanes, dann müssen wir auf die viel befahrene N 115 bis Bouleternere wechseln. Ab St. Michel de llotes wird es ganz ruhig. Links und rechts die Macchia, und bis nach oben kaum ein Auto, dazu die Aussicht auf die Ausläufer des Canigou, es ist wunderschön. Von hier aus geht es nur noch bergab, in Fourques halten wir noch vor dem kleinen Bistro a la coin (Banette) gegenüber der Mairie (Rathaus) an. Dann geht es durch die Weinreben des Roussillon immer abwärts bis nach Argeles sur Mer in die Auberge du Roua, danach folgt in Argelès-Plage das traditionelle Foto Finish am Strand.
Freitag, 3.6.2022: Tarascon – Prades
118km, 2.810 hm, 15,8 % maximale Steigung, höchster Punkt 2.001 m – Port de Pailhères
Morgens verlassen wir Tarascon auf der vielbefahrenen N20 Richtung Ax-les-Thermes, wo der lange Anstieg zum Port de Pailhères (2.001 m) beginnt. Der letzte große Pyrenäen-Klassiker ist einer der schönsten Pässe der ganzen Tour. Die wunderschöne Serpentinenabfahrt auf der Ostseite führt uns ins Aude Tal. Wir fahren durch die Gorges de L’Aude, links und rechts der Straße sind senkrechte Felswände, teilweise mit Überhang. Vor Axat geht es rechts weg in ein kleines Sträßchen nach St. Colombe sur Guette, das uns wieder mit bis zu 15 % Steigung auf den Col de Jau (1.513 m) führt. Es ist der letzte große Pass unserer Tour und genau dort schlägt das Wetter um. Dichte Nebelschwaden umhüllen uns und es wird spürbar kälter. Die lange Abfahrt führt uns durch die wunderschönen Städtchen Mosset sowie den Thermenort Molitg-les-Bains, für die wir eigentlich mehr Zeit benötigt hätten. In unserem katalanischen Etappenort Prades am Fusse des Canigou beziehen wir das Best Western Hotel, wo wir im Swimmingpool unsere Muskeln entspannen können. Zum Abendessen laufen wir zu Fuß nach Prades und nehmen direkt neben der Kirche ein typisch katalanisches Abendessen zu uns.
Donnerstag, 2.6.2022: Aucazein – Tarascon
105 km, 2.840 hm, höchster Punkt 1.570 Col d’Agnes
Nach einem frisch gebackenen, noch warmen Kuchen zum Frühstück steht wieder eine lange Etappe an: ab Castillon en Couserans (564 m) wartet der Col de la Core (1.395 m) auf uns. Die Abfahrt nach Seix (506 m) und die Auffahrt zum Col de Latrape (1.110 m) sind landschaftlich schön. Danach steht noch ein einsames Pässedouble in der Ariège auf dem Programm. Über Aulus-les-Bains geht es auf den Col’Agnes (1.550 m). Nach einer Fahrt über die wunderschöne und aussichtsreiche Höhenstrasse gönnen wir uns eine Erfrischung im Etang de Lers bevor es wieder hoch hinauf zum Port de Lers (1517 m) geht. Die lange, kurvige Abfahrt hinunter in den Auzat / Vicdessos endet schließlich in Tarascon sur Ariege. Unsere Unterkunft: Maison d’hote du domaine liegt etwas außerhalb von Tarascon Richtung Saurat-Col de Port. Unsere jetzt doch müden Muskeln bekommen dort eine Regeneration im Whirlpool.
Mittwoch, 1.6.2022: Bagnères de Luchon – Aucazein
77 km, 2.000 hm, Maximale Steigung 17 %, höchster Punkt 1.349m Col de Menté
Und weiter geht’s mit unserer Pässe-Sammlung: über den Col de Portillon (1.292 m) fahren wir wieder nach Spanien , wo neben der Abfahrt ein Denkmal für die spanischen Sieger der Tour de France steht, unter anderem Miguel Indurain, der 5-mal die Tour de France gewonnen hat. Im Val d’Aran rollen wir entlang der noch kleinen und wilden Garonne zurück Richtung Frankreich. Ab St. Beat geht es wieder zur Sache: in der brütend heißen Mittagshitze wartet der Westanstieg des Col de Menté (1349 m) auf uns. An die Abfahrt hinunter in das Tal des Ger schließt sich die steile Westrampe hinauf zum Portet d’Aspet (1069 m) an. In dem Pass steht das Denkmal an Fabio Casartelli, der dort bei der Abfahrt bei der Tour de France am 19.7.1995 ums Leben kam. Nach einem deftigen Vesper mit Salami und Pyrenäenkäse führt uns die Abfahrt in das Bellonguetal über St. Lary zu unserer Unterkunft in Aucazein (Bed in bellongue) , ein liebevoll renoviertes Bauernhaus mit schönem gepflegten Garten. Das Abendessen gibt es in St. Lary direkt am Bach – in dem einzigen Restaurant, das geöffnet hat…
Dienstag, 31.5.2022: Luz- Saint-Sauveur – Bagnères de Luchon
98 km, 3.060 hm, 12,4% maximale Steigung, höchster Punkt: 2.115 m – Col du Tourmalet
Langsam machen sich unsere Beine bemerkbar. Doch jetzt steht die Königsetappe an. Mit den Klassikern Col du Tourmalet (2.115 m), Col d’Aspin (1.489 m) und dem Col d’Peyresourde (1.569m) geht es höhenmeter-technisch echt zur Sache.
Wir erklimmen den Tourmalet von der schöneren, aber auch deutlich härteren Westseite.
An architektonisch eher unansehnlichen Skigebieten entlang winden wir uns über weite offene Hänge hinauf an Schneefeldern vorbei auf 2.110 m Höhe. Von der Gipfelankunft waren wir etwas enttäuscht: es ist derzeit eine große Baustelle, der Hubschrauber fliegt ständig und bringt Baumaterial nach oben. Die Abfahrt führt uns hinunter nach St. Marie de Campan mit dem Denkmal an Eugene Christophe, dort biegen wir rechts ab in das schöne und beschauliche Lourontal , wo es mit einer angenehmen Steigung auf den anfangs eher lieblichen Col d’Aspin mit 1.489 m geht. Danach werden mit einer rasanten Ostabfahrt in Richtung Arreau belohnt. Damit wäre eigentlich schon eine vollwertige Etappe absolviert, doch wir fahren jetzt noch über den Col de Peyresourde mit 1.569 m, wo das historische Passbild der D 618 unseren Rädern als Hintergrund dient. Von dort geht es dann nur noch abwärts bis zu unserem nächsten Etappenort Bagneres-de-Luchon, wo wir das wohlverdiente Bier in der zentralen Baumallee genießen. Die Stadt hat ein kompliziertes Einbahnstraßensystem, unser Hotel deux Nations ist mit dem Bus schwierig zu erreichen. Das Abendessen nehmen wir in einem typischen Restaurant mit einer „disziplineinfordernden“ Bedienung zu uns.
Montag, 30.5.2022 : Laruns – Luz-Saint Sauveur
66 km, 1.675 hm, höchster Punkt 1.709 m – Col d’Aubisque
Morgens regnet es in Laruns, wir frühstücken in Ruhe, kaufen Vorräte ein, laden den Bus und fahren erst gegen 10.00 Uhr ab, nachdem der Regenfall nachlässt. Durch das verlassene Thermalbad Eaux Bonnes und das wenig attraktive Skigebiet Gourette erklimmen wir den Col d’Aubisque (1.709 m) vor einer beeindruckenden Landschaftskulisse, die sich leider oben in Nebel hüllt. Beim Mittagessen als Vesper mit Käse und Wurst zeigt sich ab und zu die Sonne, die großen Fahrräder sind ein bekannter Hingucker und dienen als Hintergrund für ein Gruppenbild. Oben gibt es eine Überraschung: die Straße ist für Autos gesperrt, unser Begleitbus muss umdrehen. Für die Radler wartet der Cirque du Litor, die traumhafte Höhenstrasse zwischen Col d’Aubisque und Col de Soulor (1.474 m) auf uns. Leider liegt sie teilweise im Nebel, doch als sich die Nebelschwaden verziehen, bietet sich uns ein grandioser Blick auf den Westanstieg des Col de Soulor, vor allem die Ruhe dort oben beeindruckt uns.
Bei der Abfahrt müssen wir auf Ziegen, Pferde und Kühe achtgeben, sie bewegen sich frei im Gelände und auf den Straßen. Die süßen Zottelviecher wollen umfahren werden. Kuh- und Ziegenmist in Kombination mit Regen macht die Straße glitschig und das Radl dreckig. Da wünscht man sich ausnahmsweise doch mal Schutzbleche. In rasantem Tempo geht es Richtung Argeles-Gazost hinunter und auf der D 921 nach Luz St. Sauveur hoch, wo wir stilgerecht im Hotel Le Tourmalet unser Quartier beziehen.
Sonntag, 29.5.2022: Isaba – Laruns
91 km, 2.260 hm, höchster Punkt 1.760 m – Col de la Pierre St. Martin
Frühstück um 8.00 Uhr, Start in Isaba auf 813 m. Es folgt eine lange Auffahrt mit 18 km Länge und 7 % durchschnittlicher Steigung auf den Col de la Pierre St. Martin (1760 m). Wir schwingen uns auf unseren Rädern über 8 Kehren und einer 360 °-Kehre durch eine schöne Landschaft, die im Winter vor allem als nordisches Skigebiet bekannt ist. Wir kommen zurück nach Frankreich und nehmen den Col de Soudet (1573 m) quasi en passant mit. Über eine kleine Forststrasse (D441) geht es den Col de Labays (1.354m) hinunter durch das sehr ruhige Lourdios Tal. Nach kurzem Anstieg folgt die Abfahrt nach Bedous ins Vallee d’Aspe und weiter nach Escot auf 810 m Höhe. Dann geht es wieder 10,4 km lang hoch auf den Col de Marie-Blanque, (1.035 m). Die letzten drei Kilometer mit bis zu 15 % Steigung bringen uns gehörig ins Schwitzen, doch als Belohnung folgt danach die landschaftlich schöne Abfahrt nach Bielle, dann durch das Aspe – Tal bis zum Tour-de-France Städtchen Laruns. Wir steigen direkt am Marktbrunnen im Hotel d’Ossau ab. Beim Abendessen in dem kleinen Restaurant „Le Pourqoui Pas“ mit regionalen Vorspeisentellern lassen wir den Tag noch einmal Revue passieren.
Die starken Radler radeln wieder, diesmal durch die Pyrenäen, von West nach Ost, vom Atlantik zum Mittelmeer. Nicht ganz wie auf dem Trikot beschrieben sind es jetzt tatsächlich 9 Tage, 750 Kilometer und 18.800 Höhenmeter. Hut ab. Da muss man ganz schön strampeln. Aber sie haben ja fleißig trainiert: die Alb rauf und runter, rüber ins Remstal, rund um Stuttgart, rein ins Waldhorn.
Samstag, 28.5.2022: St. Jean-Pied-de-Port nach Isaba
80 km, 2.770 hm, höchster Punkt 1.573 m – Port de Larrau
Morgens geht es nach einem kargen Pilgerfrühstück an der Zitadelle Richtung Osten nach St. Jean le Vieux, danach folgen wir der flach ansteigenden D18 entlang dem Fluss Lauribar bis es heißt: „Kette links“. Es geht steil hinauf auf ein Hochplateau über den Col de Houltza (780 m), an der Kapelle St. Sauveur vorbei, mit einer wunderbaren Aussicht auf das französische Pyrenäenvorland, zum Col de Burdincurucheta (1.135 m). Nach einer kurzen Abfahrt biegen wir am Urbeltza Stausee nach links ab, und fahren durch den Foret d’Iraty an zwei Seen vorbei hoch auf den Col de Bagargui oder Col d´Iraty (1.327 m). Die folgende Abfahrt herunter nach Larrau verlangt den Bremsbelägen alles ab: wir halten mehrfach an, um sie abzukühlen und unsere Hände zu entspannen. Von Larrau aus geht es wieder hoch. Der Puerto de Larrau (1.573 m) verlangt uns alles ab: Steigungen von bis zu 20 % und mehr zeigen uns unsere Grenzen auf. Wir sind nun endgültig in den Pyrenäen angekommen! Oben am Pass wechseln wir wieder auf die spanische Seite der Pyrenäen. Eine wunderbare Abfahrt in der Nachmittagssonne führt uns hinunter in die Provinz Navarra. Es geht kurz nochmal hoch auf den Alto Laza (1.129 m), bevor uns eine lange gemächliche Abfahrt hinunterführt nach Isaba in das Hostel Lola, unser Quartier für die Nacht. Bei einem kurzen Stadtrundgang lernen wir den Charme der südlichen Pyrenäenseite kennen. Im Hotel gibt es ein Abendessen mit typisch baskischen Gerichten, z.B. mit Artischocken. Zum Abschluss des Tages gab es das Champions League Finale Liverpool gegen Real Madrid.
Freitag, 27.5.2022 : St.-Jean-de-Luz nach St. Jean-Pied-de-Port
69 km, 1.370 hm, höchster Punkt: 672 m – Col d’ Ispeguy
Es geht los! Am Morgen um 9 Uhr, nach einem kurzen Mantelwechsel, starten wir Richtung Ascain zum Col d’Ignace (169 m), wo sich die Talstation der historischen Zahnradbahn auf den Berg La Rhune befindet. Über eine schöne Nebenstraße geht es weiter über Sare und Cherchebruit auf die D4, wo wir dann bei Dancharia das erste Mal auf die spanische Seite der Pyrenäen wechseln. Mit dem Puerto de Otxondo (602 m) bezwingen wir den ersten richtigen Pass und rollen weiter entlang der N121B bis Ordoki, wo es dann Richtung Osten über Erratzu durch das schöne Aranatal in mehreren Serpentinen auf den Col d‘Ispeguy (672 m) hochgeht. Auf der Passhöhe angekommen, fahren drei starke Radler wieder zurück nach St.-Jean-de-Luz und holen den Bus, während die fünf anderen ein zünftiges Mittagessen und die Südabfahrt des Col d’Ispeguy genießen. Durch St. Etienne de Baigorry und das Weinanbaugebiet Iroulegy geht es entlang der D15 bis St.-Jean-Pied-de-Port, dem Pilgerort am Fuße der Pyrenäenpässe. Hier kommen die französischen Jakobswege zusammen und gehen dann Richtung Roncesvalles und Santiago di Compostela nach Spanien weiter. Wir haben hier ein Haus für uns: die Villa Esponda ist eine modernisierte klassizistische Villa, die nur für Übernachtungen reserviert ist. Wir lassen die erste Etappe ausklingen mit einem hervorragenden baskischen Abendessen in einem netten geschützten Innenhof an der Stadtmauer von St.-Jean-Pied-de-Port.
Den Feiertag (Chr. Himmelfahrt / Ascension) starten wir mit einer sportlichen Joggingrunde am Atlantik, danach treffen wir uns zum für französische Verhältnisse sehr guten Frühstücksbuffet. Den Tag verbringen wir am Strand mit Schwimmen (Wassertemperatur 18°C) und Faulenzen und warten auf die anderen mit dem Bus und unseren Rädern. Eine erste Weinprobe darf im Baskenland natürlich nicht fehlen. Die französische Sonne am Atlantik gibt ihr Bestes und da wir dies noch nicht gewöhnt sind, können wir einen Sonnenbrand nicht verhindern.
Die restlichen vier Starken Radler steigen pünktlich frühmorgens um 3.00 Uhr in Kirchheim in unseren Begleitbus mit dem restlichen Equipment. Quer durch Frankreich ohne besondere Vorkommnisse kommen sie nach 13 Stunden Fahrt um 16.30 Uhr am Hotel an. Das gemeinsame Ankunftsbier (Eguzki) leitet eine kleine Städtetour durch St.-Jean-de-Luz und zum Strand ein, danach gönnen wir uns in einer netten Epicerie ein leckeres Abendessen.
Die erste Hälfte der Starken Radler steigt pünktlich um 05:51 Uhr in Kirchheim in die S-Bahn nach Stuttgart. Von dort geht es weiter mit dem TGV nach Paris, Ankunft um 10.00 Uhr am Gare de l’Est, weiter mit der Metro (Linie 4 Porte de Clignancourt – Bobigny) zum Gare Montparnasse. Nach einem ersten französischen Frühstück in einem Bistro am Fuß des Tour Montparnasse geht die Zugfahrt um 12.00 Uhr mit dem TGV Richtung Bordeaux-Biarritz-Hendaye weiter. Wir kommen schließlich um 16.30 Uhr in St.-Jean-de-Luz am Atlantik an. Unser Hotel de la Poste liegt zentral am Anfang der Fußgängerzone von St.-Jean-de-Luz. Wir schlendern ans Meer, genießen den Klang der Wellen, das kühle Nass an unseren Füssen, den Wind und den Sand. Danach gibt es den obligaten Aperol an der Strandbar.
Sie sind wieder da, die Starken Radler. Und es ist wirklich unfassbar: 8000,00 € haben sie erstrampelt. Der reine Wahnsinn. Das Schöne dabei, sie wurden wirklich von ganz Kirchheim unterstützt und das nicht nur mit Geldspenden. Es gab Verpflegungspaket für alle Situatationen, Erste Hilfe Produkte für alle Fälle, Motivationssprüche per what´s app und und und…. Weil wir finden so eine gelungene Aktion gehört auch ordentlich beendet, treffen sich alle, die Lust darauf haben, mit den Starken Radlern am Samstag ab 12.00 Uhr am Platz der kleinen Freiheit vor der Wunderbar.
Und jetzt gibt´s hier noch ein paar Einblicke:
Wir haben es geschafft… nach 860 km haben wir das Ziel erreicht. Fast 40 km waren wir 15 Radler/innen sogar im verrückten Großstadtverkehr unterwegs. Es waren zwar nur die Randbezirke, aber uns galt Ansporn und die eine oder andere Beschimpfung. Die verbleibenden 30 km wurden wir von Radlern des Radclubs CTR über traumhafte Radwege nach Ramboulliet begleitet. Dort empfing uns eine Delegation der französischen Partnerstadt im Rathaus. Die Bewunderung und das Erstaunen angesichts der Leistung war groß. Immerhin sind wir ein bunter Haufen von Radlern, die ihren Einsatz mit einem roten Popo bezahlen (mussten).
„Wo isch des Bepanteen?“, war nach nunmehr 700 km eine sehr wichtige Frage. Das eine oder andere Sitzfleisch ist doch schon sehr malträtiert. Leider hatten wir gleich zu Beginn der vorletzten Etappe einen Totalausfall mit Speichenbruch zu beklagen. Ein örtlicher Radhändler war fix und half dem Armen. Der Rest der starken Truppe hat sich auf einem 30 km langem „Radschnellweg“ entlang der Marne eingerollt. Eine touristisch sehr empfehlenswerte Route. Als alle wieder beisammen waren gings weiter durch die coupierte Champagne entlang der zahlreichen Weizen- und Weinfelder. Auch an alten Soldatenfriedhöfe fuhren wir vorbei. Sie machen uns bewusst, wofür unter anderem die Partnerschaft zwischen Rambouillet und Kirchheim/Teck steht. Vor genau einhundert Jahren standen sich junge Deutsche und Franzosen feindlich gegenüber. Europa und die damit verbundenen Freiheiten lassen uns dort frei bewegen, wo es Generationen vor uns verwehrt war. Mit dem europäischen Gedanken haben wir uns auf den Weg gemacht. Europa bietet uns heute viele Freiheiten die wir bewahren müssen.
Bei optimalen Bedingungen gingen wir bei Lac du Madine an den Start. Mit einem gemächlichen Grundtempo erreichten wir schnell die Maas bei Sampigny, danach das Ornaintal bei Bar le Duc. Kilometerlange gerade Landstraßen gegen den Wind machten uns starken Radlern das Leben schwer. Dennoch erreichten wir die weiten Getreide- und Ackerfelder (Kornkammer) der Champagne? Ab Châlons folgten wir dem Marnetal bis nach Épernay, teilweise parallel zum Marnekanal.
Plattfüße haben uns heute immer wieder eine extra Pause verschafft. Der Wind blies uns laufend um die Ohren. Auch von einem Regenschauer blieben wir nicht verschont. Noch im Nebel ging es erstmal mit einem 30er Schnitt den Berg nach Raon-l’Etape hinab. Über Lunéville, wo wir uns auch das Chateâu kurz angeschaut haben, fuhren wir nach Nancy, von dort über eine einen wünderschönen Radweg entlang der Meurthe bis nach Lac de Madine.
Um 8.30 Uhr gings los, nur das Begleitfahrzeug musste fremd gestartet werden, da die Kühlboxen über Nacht ihre Arbeit verrichtet haben. Heute waren die Ortschildssprints sehr rar, denn jeder hatte Respekt vorm 9 km langem Schlussanstieg hinauf zum Col du Donon. Am Ende hat es jeder mit Bravour geschafft, trotz teilweise widriger Wetterbedingungen. Highlights heute waren die Lichtentaler Allee in Baden-Baden und Überfahrt mit der Fähre über den Rhein in Greffern. Pünktlich vorm ersten Regenschauer gab es deftiges Vesper unter einer Veranda.
Mit großem Publikum wurden wir Radler auf die Reise geschickt. Übers Aichtal gings bis nach Calw, wo schon der Rhabarberkuchen mit Sahne und Grappa auf uns wartete. Den erste Ortsschildsprint hat Andi S. vorher an der Burkardsmühle überragend gewonnenen. Das grüne Trikot ist damit vergeben. Auf der langen Abfahrt nach Bad Wildbad wurde nochmal richtig ins Pedal gedrückt, bevor wir einen Zwangsstopp einlegen mussten, um 1 km vor dem ersten Etappenziel eine Regenschauer abzuwarten.
Heute ist Abfahrt! Es geht nach Rambouillet.
Bereits beim Treffpunkt vor der Martinskirche war ein leichte Anspannung spürbar. Es geht los… Heute… Jetzt! Alle sind fit, alle gesund. Die Räder gecheckt, die Trinkflaschen gefüllt. Also ehrlich: als Zuschauer bekam man so richtig Lust mit zu radeln. (mehr …)
Die Stuttgarter Zeitung berichtet am 27. Juni über unsere „coolen Jungs, unsere coole Tour und unseren coolen Zweck“.
Ein toller Artikel über die Tour-de-Jumelage und unsere 15 starke Radler. Lesen Sie selbst! (mehr …)
Nun sind sie da, die Trikots, Hosen und Windjacken der Starken Radler. Fesch sehen Sie aus, die Jungs. Oder was meint Ihr. Und gleich gab´s noch eine Vorbereitungfahrt auf die Alb. So ein neues Outfit muss ja eingefahren werden.
Am 30.06.2017 geht´s los. Um 11.00 Uhr treffen sich die Starken Radler zum Beladen des Begleitfahrzeuges auf dem Martinskirchplatz. Mit auf die Reise gehen unzählige Verpflegungspakete, gestiftet von Kirchheimer Unternehmen. Mit auf die Reise geht zum Beispiel ein Fass Bier der Ersten Gasthausbrauerei „Stiftsscheuer“, zwei Hefezöpfe aus dem Café Sulzburghof, jede Menge Knackwürste vom Wursthaus Kübler und eine Kiste Müsli-Riegel aus dem Reformhaus. Wir sagen „Herzlichen Dank.
So ein richtiger Schwabe putzt sein Rad auch zwischendurch. Egal wie lang oder wie steil die Tour. Damit die Starken Radler in Rambouillet auch einen glänzenden Auftritt haben, stattet die Kirchheimer Firma Putzkult GmbH die Radmannschaft mit einem praktischen All-in Putzset von Muc Off aus. Als kleine Extra Beilage gibt´s dann noch ein Trocken-Dusch-Gel. Da möchten wir dann gerne informiert werden: wer, wann, wo und wie das Ganze ausprobiert hat.
Ein bisschen Trainig muss schon sein. So ging´s am Samstag auf eine zwar kurze aber feine Tour über die Alb. Startpunkt in Kirchheim, morgens um 8.00 Uhr, Richtung Weilheim, Berg rauf übder die Hesisauer Steige, weiter Richtung Schopfloch und die alte Lenninger Steige wieder runter. Punkt 10.00 Uhr waren alle wieder am Schlossplatz beim Radlertreff der Radkulturtage. Perfekter Einstieg ins Wochenende, oder?
Jetzt hat es sich bis Frankreich rumgesprochen: Die Starken Radler kommen. Am 30.06.2017 um 12.00 startet die Tour de Jumelage direkt vor unserem schönen Rathaus. Also wer Lust hat, die Jungs und unsere Gabi anzufeuern, einfach vorbeikommen.
Das kann Eliane Branchard so auf die schnelle Wohl nicht. Doch eine Motivationsmail aus Rambouillet schickt sie uns allemal:
„Guten Tag Günter,
Avec l’accord du président de notre club cyclo, Didier Josset, certains cyclistes seront très heureux d’aller à votre rencontre pour faire les derniers 40 ou 50 Km avec vous lors de votre venue à Rambouillet. Merci de nous préciser le jour de votre arrivée et le parcours que vous allez emprunter.
Au plaisir de vous lire. Bien cordialement“
Egal wer von den Starken Radlern hört alle sind von ihrer Aktion begeistert. Mittlerweile kommen Aufmunterungen auch schon per email an.
So schreibt Karl Link, Olympiasieger (1964 Gold in Tokio, 1968 Silber in Mexico), Bundestrainer und Bundestrainer und Leiter des Olympiastützpunktes Stuttgart: “ Ihr schafft das. Solltet Ihr erst Ende Juli starten, könnte ich ggf. ein paar km mitradeln. Wie ich ja sehe, fahrt Ihr wahrscheinlich durchs Neckartal Richtung Schwarzwald.“
Und aus Schondorf kommt von Manfred Beier, Mitglied des Teams Jumelage Schorndorf: „Starke Grüße vom Team Jumelage aus Schorndorf. Das schafft ihr doch locker….“
Das nennen wir mal einen Motivationsschub am Montagmorgen. Dankeschön.
Wunderbare Trainingsfahrt über die Schwäbische Alb – Starke Radler sind gerüstet
Am Samstag, 20. Mai, haben die Starken Radler vereinbart, eine gemeinsame Tagesfahrt über die Schwäbische Alb zu unternehmen. Dabei stand die Überprüfung des eigenen Konditionstandes und das gemeinsame Harmonieren bei einer langen Fahrt im Vordergrund.
Gestartet wurde um 8:00 Uhr am Ziegelwasen in Richtung Süden. Über das Lenninger Tal, die Gutenberger Steige ging es nach Donnstetten. Dort wartete bereits Teambetreuer Helmut Kapp mit einer kleinen Verpflegung und Gabi Eichler-Schwab gesellte sich mit Ihrem Pedelec zu den zwölf Rennradlern. Entlang dem früheren Truppenübungsplatz führte die Strecke ins Schmiechtal und weiter über Ehingen an der Donau zum Schloss Mochental. Auf der Strecke, die topografisch nicht allzu anspruchsvoll aber vom Wind stark beeinflusst war, wurden verschiedene Formen des Gruppenfahrens ausprobiert. Sowohl in der Doppelreihe als auch mit dem „belgischen Kreisel“, kam das Team sehr gut voran.
Am Haltepunkt Schloss Mochental wartete wiederum Helmut Kapp mit einem Verpflegungsstopp. Durch das große Lautertal führte die Route wieder zurück in Richtung Heimat, unterbrochen von einem kurzem Kaffee- und Kuchenstopp in Dapfen.
Via Seeburger Tal und Grabenstetten erreichten die Starken Radler schließlich gegen 16:30 Uhr wieder nach 160 km und rund 2000 Höhenmetern Kirchheim. Für das Stadtradeln waren es knapp über 2000 km. Mit teilweise müden Beinen aber großer Zuversicht, dass nach einer solchen Runde und 7 Stunden Fahrzeit die Tour nach Rambouillet bewältigt werden kann, verabschiedeten sich die Radler für diesen Trainingstag teilweise auch noch auf die Musiknacht.
Heute strahlt die Gaby über beide Backen. Zum Planungstreff der Starken Radler im Cafe Hope kam sie heute mit dem neuen Pedelec. Das haben die Jungs von Radsport Fischer & Wagner ihr freundlicherweise schon mal zum Üben gegeben. Am Samstag radelt Gabi dann das erste Mal mit Ihren 15 Männern über die Schwäbische Alb. So ganz untrainiert will sie ja nicht Richtung Frankreich starten. Mal schauen, was es dann am Montag Neues zu berichten gibt. Herzlichen Dank aber auf jeden Fall an Andy & Stefan von Radsport Fischer & Wagner für die Unterstützung der Aktion.
Genau dieser Satz kam vom Kirchheimer Bürgermeister Günter Riemer als im Januar diesen Jahres klar war, das Kirchheimer Sponsorenrennen zugunsten „Starkes Kirchheim – Allen Kindern eine Chance“ fällt dieses Jahr ins Wasser. Und wie in unserer Stadt der kurzen Wege so üblich, gab´s die Woche darauf den ersten Mittagstisch mit Radlern, Sponsoren und Unterstützern. So kam es zur Planung und auch Realisierung der 2. Tour de Jumelage. Und nun radeln sie, 15 Mann und eine Frau, 823 Kilometer, zur Feier des 50-jährigen Jubiläums der Partnerschaft zwischen Kirchheim unter Teck und Rambouillet und für die Kinder unserer Stadt.
Los geht´s am 30. Juni. Geplant ist eine einwöchige Tour von Kirchheim, über den Schwarzwald, die Vogesen und durch die Champagne in unsere Partnerstadt. Die Strecke ist 823 km lang. Wenn Sie uns unterstützen wollen dürfen Sie sich gerne unter g.riemer@kirchheim-teck.de oder info@starke-radler.de melden. Sie können unsere Aktion mit Ihrer Spende ganz einfach auf unserer Seite unterstützen.
Die Tour rückt näher. Die Strecke ist definiert. Hotels sind gebucht. Am Wochenende wird trainiert. Und heute gab es eine hoffentlich unnütze, aber notwendige Erste Hilfe Einweisung. Alle Teilnehmer der Tour de Jumelage nahmen heute am Erste Hilfe Kurs beim DRK mit Michael Heckel teil. Auf dem Programm standen: Reanimation, Mund zu Mund Beatmung, der richtige Einsatz eines Defibrilators, stabile Seitenlage, was tun bei Bewusstlosigkeit, Schock oder Schürfverletzungen und Knochenbrüchen. Michael Heckel Ausbildungsleiter beim DRK hat die Radler über 4 Stunden fachmännisch und lebensnah unterrichtet. Dafür herzlichen Dank und auch ein dickes Dankeschön an Dr. Berghold für die Organisation.
Ein „Bravo et Merci“ für 823 Kilometer im Fahrradsattel
Die Radler wollten auf ihrer Tour Land und Leute der verschiedenen europäischen Regionen auf der Strecke kennenlernen: Mit dem Velo sei dies ganz anders und intensiver möglich, als mit dem Auto, sagte Stadtrat Andreas Schwarz, Jüngster im Team, der mit einem schweren Tourenrad die Strecke meisterte. Aber auch der älteste der zehn Teilnehmer, Stadtrat Helmut Kapp, überstand im Windschatten der Gruppe die Strapazen und erreichte freudestrahlend das Ziel.
Der Start erfolgte am Freitag, 29. Juni, durch Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker, die den wackeren Radlern einen Auftrag mit auf den Weg gab: Die Einladungen an die Partnerstadt zum Jubiläumsgegenbesuch im kommenden Jahr sowie zu einem von ihr initiierter Kongress, der sich mit der Umsetzung von erneuerbaren Energien in der Bauleitplanung beschäftigt. Mit dieser „Depesche“ im Gepäck machten sich die Radler zum ersten Etappenziel Freudenstadt auf, das nach rund 120 Kilometern erreicht wurde. Nach dem Bezug der Zimmer in der Jugendherberge, war die Delegation zum Meinungsaustausch in das technische Rathaus geladen. Das Thema lautete: Tiefgaragensanierung. Dieses Projekt hat die Stadt Freudenstadt bereits hinter sich gebracht, wie sich die Kirchheimer Gemeinderäte bei einem Rundgang durch die Tiefgarage selbst überzeugen konnten. Die Stadträte konnten sich aus erster Hand über die konventionelle Instandsetzung und eine Sanierung in Form des kathodischen Korrosionsschutzes informieren.
Die „Königsetappe“ stand bereits am zweiten Tag auf dem Programm und führte über den rund acht Kilometer langen Anstieg zum Kniebis, im Regen und Nebel auf die lange Abfahrt in die Rheinauen. Von der freundlichen Seite zeigte sich das Wetter am Nachmittag, sportlich verlangte die Etappe den Radlern aber alles ab: Über 1 000 Höhenmeter auf zwei Anstiegen auf der Anhöhe des Col du Donon in den Vogesen waren zu bewältigen. Besonders gefiel dies dem Revierleiter der Kirchheimer Polizei, Thomas Pitzinger, der dort seine Kletterqualitäten unter Beweis stellen konnte.
Der Sonntag begann mit einer rasanten Abfahrt nach Raon-sur-Plaine durch malerische Dörfer. In Frankreich legt man besonderen Wert auf die Ausschmückung der Ortseingänge oder -kerne mit Blumen, was Stadtrat und „Jardineur“ Franz Ochs ganz besonders begeisterte. Aber nicht nur Blumen, auch von der Infrastruktur und Bauweise der Nachbarn konnten sich die Pedaleure, darunter einige Architekten, ein einprägsames Bild machen.
Um die Strapazen zu bewältigen, haben die sich täglich abwechselnden Fahrer des begleitenden Tourbusses jeweils zur Mittagszeit ein Picknick gezaubert, abends dagegen wurde in Restaurants mit regionalen Spezialitäten Kraft für die nächste Etappe gesammelt.
Nach einer Kaffeepause in der Kurstadt Vittel, hierzulande bekannt für sein Wasser, erreichte der Tross nach weiteren 20 Kilometern das Tagesziel Bulgnèville. Leider war die Tour für Stadtrat Ulrich Kübler bereits zu Ende da ihn geschäftliche Termine nach Hause beorderten. Er verpasste die wohl landschaftlich schönste Etappe, die zunächst regnerisch und stürmisch begann. Eine Umleitung zwang die Radler zum Verlassen der geplanten Route hinein ins Hinterland auf kleinen Sträßchen, durch malerische Dörfchen, über hügeliges Gelände in der Region Champagne-Ardenne im Nordosten Frankreichs. An den größeren Flüssen liegen vier Staudämme, die in den letzten Jahrzehnten angelegt wurden, um die Pariser Gegend vor den Hochwassern der Seine zu schützen. An der Aube liegt der Lac du Temple und der Lac Amance, den die Pedaleure auf dem auf der Dammkrone geschaffenen Radweg „Velovoie“ bis zum Etappenziel Mesnil-St.-Père an dem von der Seine gespeisten Lac de la Fort d’Orient folgten. Die künstliche Seenlandschaft bedient die Natur wie Freizeitinteressen gleichermaßen. Stadtrat Karl-Heinz Schöllkopf nutzte die Möglichkeit zu einem frühmorgendlichen Bad im See, bevor es auf die längste Etappe der Tour ging: Sie führte durch die Weizenfelder der südlichen Champagne, vorbei an malerischen Weinbergen, durch das Seine-Tal bis in die Wälder von Fouintainebleau. 173 Kilometer bei starkem, mit Sturmböen gespicktem Gegenwind, der die Radler manchmal auf der Stelle stehen ließ. Die beiden Mitradler Michael Schwägler und Frank Göbel zeigten sich hier besonders mannschaftsdienlich und fuhren vorwiegend an der Spitze des Peletons quasi als Windbrecher.
Auf der letzten Etappe, der „Tour d’honneur“ wurde die Gruppe von Fahrradfahrern des Radvereins aus Rambouillet empfangen und zum Ziel geleitet. In deren Sportheim erwartete die Radler ein Begrüßungstrunk sowie Michel Grall, Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses und Bürgermeister Bernard Valette, der schon vor zehn Jahren von Rambouillet nach Kirchheim geradelt war.
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen von Sightseeing: mit einem Besuch des Sitzes des Präsidenten, nämlich des Schlosses von Rambouillet, des Eisenbahnmuseums und einer Führung durch die Partnerstadt. Am Nachmittag wurde das neue Camping-Konzept bei der Eröffnung von „Huttopia“ am „Letang d’or“ südlich von Rambouillet vorgestellt: Holzhütten, Bauwagen und kanadische Zelte mit hochwertigem Interieur sowie ein mit Flusswasser gespeister Pool inmitten der Natur sind für Camper ein wahres Paradies.
Am Abend stand dann der offizielle Empfang im Rathaus durch den neuen und alten Bürgermeister Gérard Larcher auf dem Programm. Er zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Radler und brachte dies mit einem „Bravo et merci“ auf den Punkt. Bürgermeister Riemer dankte in seiner Ansprache auf Französisch für die Gastfreundschaft, die der Truppe in Rambouillet entgegengebracht wurde. Er bekräftigte die Einladung für nächstes Jahr und lud zum geplanten Kongress „nachhaltige Stadtentwicklung“ ein. Die Oberbürgermeisterin möchte zu diesem Zweck Fachvertreter aus Rambouillet, dessen Partnerstädte aus England, Great Yarmouth und Waterloo in Belgien sowie der ungarischen Partnerstadt Kirchheims, Kalosca, einladen, erzählte er. Diese Fachvertreter sollen sich über die unterschiedlichen Sachstände in den genannten Ländern austauschen und auf kommunaler Ebene damit einen europäischen Beitrag zur Verbesserung des Klimaschutzes leisten. Da die Thematik natürlich gut zu der umweltfreundlichen Fortbewegungsart der Radfahrer passt, waren sie die idealen Botschafter in dieser Frage.
Jörg Bächle
VIELEN DANK!
Montag, 6.6.2022 – Rückfahrt
Nun heißt es auch schon wieder Abschied nehmen. Abschied von einer tollen gemeinsamen Zeit mit viel Schweiß, Krämpfen, Muskelkater aber vor allem auch viel Freude und Lachen! So treten unsere Starken Radler mit einem lachenden und weinenden Auge die Heimreise an. In dem Wissen, dass es nicht die letzte gemeinsame Reise bleiben wird… To be…
Sonntag, 5.6.2022 – Ankommen am Mittelmeer
Heute heißt es für uns: Ankommen am Mittelmeer! Die einen zieht es in die Altstadt von Argeles-sur-Mer, die anderen entspannen sich am Pool unter Palmen in der mediterranen Sonne oder zieht es nochmal in die Berge mit dem Rad über den Tour Madeloc nach Collioure, Banyuls-sur-Mer bis nach Cerbere an der spanischen Grenze. Jeder genießt…
Etappe 9: letzte Etappe zum Mittelmeer- Prades – Argeles-sur-Mer
Samstag, 4.6.2022 : Prades – Argeles-sur-Mer 64 km, höchster Punkt : 609 hm – Col de la Foncouverte Nachdem wir uns heute so gut fühlen, haben wir eine kleine Planänderung vorgenommen und wollen nochmal einen kleinen Pass unserer Sammlung hinzufügen: den Col de la Fontcouverte (609 m). Von Prades aus geht es zuerst über eine schöne Nebenstrasse…
Etappe 8: Tarascon – Prades
Freitag, 3.6.2022: Tarascon – Prades 118km, 2.810 hm, 15,8 % maximale Steigung, höchster Punkt 2.001 m – Port de Pailhères Morgens verlassen wir Tarascon auf der vielbefahrenen N20 Richtung Ax-les-Thermes, wo der lange Anstieg zum Port de Pailhères (2.001 m) beginnt. Der letzte große Pyrenäen-Klassiker ist einer der schönsten Pässe der ganzen Tour. Die wunderschöne…
Etappe 7: Aucazein – Tarascon
Donnerstag, 2.6.2022: Aucazein – Tarascon 105 km, 2.840 hm, höchster Punkt 1.570 Col d’Agnes Nach einem frisch gebackenen, noch warmen Kuchen zum Frühstück steht wieder eine lange Etappe an: ab Castillon en Couserans (564 m) wartet der Col de la Core (1.395 m) auf uns. Die Abfahrt nach Seix (506 m) und die Auffahrt zum…
Etappe 6: Erholung (?!!) Bagnères de Luchon – Aucazein
Mittwoch, 1.6.2022: Bagnères de Luchon – Aucazein 77 km, 2.000 hm, Maximale Steigung 17 %, höchster Punkt 1.349m Col de Menté Und weiter geht’s mit unserer Pässe-Sammlung: über den Col de Portillon (1.292 m) fahren wir wieder nach Spanien , wo neben der Abfahrt ein Denkmal für die spanischen Sieger der Tour de France steht,…
Etappe 5: Königsetappe
Dienstag, 31.5.2022: Luz- Saint-Sauveur – Bagnères de Luchon 98 km, 3.060 hm, 12,4% maximale Steigung, höchster Punkt: 2.115 m – Col du Tourmalet Langsam machen sich unsere Beine bemerkbar. Doch jetzt steht die Königsetappe an. Mit den Klassikern Col du Tourmalet (2.115 m), Col d’Aspin (1.489 m) und dem Col d’Peyresourde (1.569m) geht es höhenmeter-technisch…
Etappe 4: Laruns – Luz-Saint Sauveur
Montag, 30.5.2022 : Laruns – Luz-Saint Sauveur 66 km, 1.675 hm, höchster Punkt 1.709 m – Col d’Aubisque Morgens regnet es in Laruns, wir frühstücken in Ruhe, kaufen Vorräte ein, laden den Bus und fahren erst gegen 10.00 Uhr ab, nachdem der Regenfall nachlässt. Durch das verlassene Thermalbad Eaux Bonnes und das wenig attraktive Skigebiet Gourette…
Etappe 3: Isaba – Laruns
Sonntag, 29.5.2022: Isaba – Laruns 91 km, 2.260 hm, höchster Punkt 1.760 m – Col de la Pierre St. Martin Frühstück um 8.00 Uhr, Start in Isaba auf 813 m. Es folgt eine lange Auffahrt mit 18 km Länge und 7 % durchschnittlicher Steigung auf den Col de la Pierre St. Martin (1760 m). Wir…
Sie tun es wieder….
Die starken Radler radeln wieder, diesmal durch die Pyrenäen, von West nach Ost, vom Atlantik zum Mittelmeer. Nicht ganz wie auf dem Trikot beschrieben sind es jetzt tatsächlich 9 Tage, 750 Kilometer und 18.800 Höhenmeter. Hut ab. Da muss man ganz schön strampeln. Aber sie haben ja fleißig trainiert: die Alb rauf und runter, rüber…
Etappe 2: St. Jean-Pied-de-Port nach Isaba
Samstag, 28.5.2022: St. Jean-Pied-de-Port nach Isaba 80 km, 2.770 hm, höchster Punkt 1.573 m – Port de Larrau Morgens geht es nach einem kargen Pilgerfrühstück an der Zitadelle Richtung Osten nach St. Jean le Vieux, danach folgen wir der flach ansteigenden D18 entlang dem Fluss Lauribar bis es heißt: „Kette links“. Es geht steil hinauf…
Etappe 1: Einrollen im Baskenland
Freitag, 27.5.2022 : St.-Jean-de-Luz nach St. Jean-Pied-de-Port 69 km, 1.370 hm, höchster Punkt: 672 m – Col d’ Ispeguy Es geht los! Am Morgen um 9 Uhr, nach einem kurzen Mantelwechsel, starten wir Richtung Ascain zum Col d’Ignace (169 m), wo sich die Talstation der historischen Zahnradbahn auf den Berg La Rhune befindet. Über eine schöne…
Donnerstag, 26.5.2022 – Ankommen am Atlantik Teil 2
Den Feiertag (Chr. Himmelfahrt / Ascension) starten wir mit einer sportlichen Joggingrunde am Atlantik, danach treffen wir uns zum für französische Verhältnisse sehr guten Frühstücksbuffet. Den Tag verbringen wir am Strand mit Schwimmen (Wassertemperatur 18°C) und Faulenzen und warten auf die anderen mit dem Bus und unseren Rädern. Eine erste Weinprobe darf im Baskenland natürlich…
Mittwoch, 25.5.2022 – Ankommen am Atlantik Teil 1
Die erste Hälfte der Starken Radler steigt pünktlich um 05:51 Uhr in Kirchheim in die S-Bahn nach Stuttgart. Von dort geht es weiter mit dem TGV nach Paris, Ankunft um 10.00 Uhr am Gare de l’Est, weiter mit der Metro (Linie 4 Porte de Clignancourt – Bobigny) zum Gare Montparnasse. Nach einem ersten französischen Frühstück…
Das Motto am Samstag vor der Wunderbar: Unglaublich aber wahr…
Sie sind wieder da, die Starken Radler. Und es ist wirklich unfassbar: 8000,00 € haben sie erstrampelt. Der reine Wahnsinn. Das Schöne dabei, sie wurden wirklich von ganz Kirchheim unterstützt und das nicht nur mit Geldspenden. Es gab Verpflegungspaket für alle Situatationen, Erste Hilfe Produkte für alle Fälle, Motivationssprüche per what´s app und und und…….
Dicke Waden, roter Popo
Wir haben es geschafft… nach 860 km haben wir das Ziel erreicht. Fast 40 km waren wir 15 Radler/innen sogar im verrückten Großstadtverkehr unterwegs. Es waren zwar nur die Randbezirke, aber uns galt Ansporn und die eine oder andere Beschimpfung. Die verbleibenden 30 km wurden wir von Radlern des Radclubs CTR über traumhafte Radwege nach…
Bepanthen und Speichenbruch
„Wo isch des Bepanteen?“, war nach nunmehr 700 km eine sehr wichtige Frage. Das eine oder andere Sitzfleisch ist doch schon sehr malträtiert. Leider hatten wir gleich zu Beginn der vorletzten Etappe einen Totalausfall mit Speichenbruch zu beklagen. Ein örtlicher Radhändler war fix und half dem Armen. Der Rest der starken Truppe hat sich auf…
Wind, du „Sauhund“ und elender Bremser
Bei optimalen Bedingungen gingen wir bei Lac du Madine an den Start. Mit einem gemächlichen Grundtempo erreichten wir schnell die Maas bei Sampigny, danach das Ornaintal bei Bar le Duc. Kilometerlange gerade Landstraßen gegen den Wind machten uns starken Radlern das Leben schwer. Dennoch erreichten wir die weiten Getreide- und Ackerfelder (Kornkammer) der Champagne? Ab…
Unerwünschter Besuch der Defekthexe
Plattfüße haben uns heute immer wieder eine extra Pause verschafft. Der Wind blies uns laufend um die Ohren. Auch von einem Regenschauer blieben wir nicht verschont. Noch im Nebel ging es erstmal mit einem 30er Schnitt den Berg nach Raon-l’Etape hinab. Über Lunéville, wo wir uns auch das Chateâu kurz angeschaut haben, fuhren wir nach…
Bergankunft bei Nebel und Regen
Um 8.30 Uhr gings los, nur das Begleitfahrzeug musste fremd gestartet werden, da die Kühlboxen über Nacht ihre Arbeit verrichtet haben. Heute waren die Ortschildssprints sehr rar, denn jeder hatte Respekt vorm 9 km langem Schlussanstieg hinauf zum Col du Donon. Am Ende hat es jeder mit Bravour geschafft, trotz teilweise widriger Wetterbedingungen. Highlights heute…
Bergfrieden erreicht
Mit großem Publikum wurden wir Radler auf die Reise geschickt. Übers Aichtal gings bis nach Calw, wo schon der Rhabarberkuchen mit Sahne und Grappa auf uns wartete. Den erste Ortsschildsprint hat Andi S. vorher an der Burkardsmühle überragend gewonnenen. Das grüne Trikot ist damit vergeben. Auf der langen Abfahrt nach Bad Wildbad wurde nochmal richtig…
Die Tour ist gestartet!!1!
Heute ist Abfahrt! Es geht nach Rambouillet. Bereits beim Treffpunkt vor der Martinskirche war ein leichte Anspannung spürbar. Es geht los… Heute… Jetzt! Alle sind fit, alle gesund. Die Räder gecheckt, die Trinkflaschen gefüllt. Also ehrlich: als Zuschauer bekam man so richtig Lust mit zu radeln.
„Coole Jungs, coole Tour, cooler Zweck“
Die Stuttgarter Zeitung berichtet am 27. Juni über unsere „coolen Jungs, unsere coole Tour und unseren coolen Zweck“. Ein toller Artikel über die Tour-de-Jumelage und unsere 15 starke Radler. Lesen Sie selbst!
Endlich, die erste Tour im Jumelage Trikot
Nun sind sie da, die Trikots, Hosen und Windjacken der Starken Radler. Fesch sehen Sie aus, die Jungs. Oder was meint Ihr. Und gleich gab´s noch eine Vorbereitungfahrt auf die Alb. So ein neues Outfit muss ja eingefahren werden.
Verpflegung gesichert
Am 30.06.2017 geht´s los. Um 11.00 Uhr treffen sich die Starken Radler zum Beladen des Begleitfahrzeuges auf dem Martinskirchplatz. Mit auf die Reise gehen unzählige Verpflegungspakete, gestiftet von Kirchheimer Unternehmen. Mit auf die Reise geht zum Beispiel ein Fass Bier der Ersten Gasthausbrauerei „Stiftsscheuer“, zwei Hefezöpfe aus dem Café Sulzburghof, jede Menge Knackwürste vom Wursthaus…
Saubere Räder dank Putzkult
So ein richtiger Schwabe putzt sein Rad auch zwischendurch. Egal wie lang oder wie steil die Tour. Damit die Starken Radler in Rambouillet auch einen glänzenden Auftritt haben, stattet die Kirchheimer Firma Putzkult GmbH die Radmannschaft mit einem praktischen All-in Putzset von Muc Off aus. Als kleine Extra Beilage gibt´s dann noch ein Trocken-Dusch-Gel. Da…
Kleine Aufwärmtour über die Alb
Ein bisschen Trainig muss schon sein. So ging´s am Samstag auf eine zwar kurze aber feine Tour über die Alb. Startpunkt in Kirchheim, morgens um 8.00 Uhr, Richtung Weilheim, Berg rauf übder die Hesisauer Steige, weiter Richtung Schopfloch und die alte Lenninger Steige wieder runter. Punkt 10.00 Uhr waren alle wieder am Schlossplatz beim Radlertreff…
Grüße aus Frankreich
Jetzt hat es sich bis Frankreich rumgesprochen: Die Starken Radler kommen. Am 30.06.2017 um 12.00 startet die Tour de Jumelage direkt vor unserem schönen Rathaus. Also wer Lust hat, die Jungs und unsere Gabi anzufeuern, einfach vorbeikommen. Das kann Eliane Branchard so auf die schnelle Wohl nicht. Doch eine Motivationsmail aus Rambouillet schickt sie uns allemal:…
Aufmunterungen am Montagmorgen
Egal wer von den Starken Radlern hört alle sind von ihrer Aktion begeistert. Mittlerweile kommen Aufmunterungen auch schon per email an. So schreibt Karl Link, Olympiasieger (1964 Gold in Tokio, 1968 Silber in Mexico), Bundestrainer und Bundestrainer und Leiter des Olympiastützpunktes Stuttgart: “ Ihr schafft das. Solltet Ihr erst Ende Juli starten, könnte ich ggf. ein paar…
Starke Radler in der Vorbereitungsphase: 160 km – 2000 Höhenmeter über die Alb
Wunderbare Trainingsfahrt über die Schwäbische Alb – Starke Radler sind gerüstet Am Samstag, 20. Mai, haben die Starken Radler vereinbart, eine gemeinsame Tagesfahrt über die Schwäbische Alb zu unternehmen. Dabei stand die Überprüfung des eigenen Konditionstandes und das gemeinsame Harmonieren bei einer langen Fahrt im Vordergrund. Gestartet wurde um 8:00 Uhr am Ziegelwasen in Richtung…
Gabi und ihr neues Rad
Heute strahlt die Gaby über beide Backen. Zum Planungstreff der Starken Radler im Cafe Hope kam sie heute mit dem neuen Pedelec. Das haben die Jungs von Radsport Fischer & Wagner ihr freundlicherweise schon mal zum Üben gegeben. Am Samstag radelt Gabi dann das erste Mal mit Ihren 15 Männern über die Schwäbische Alb. So…
„Dann lass uns doch mit dem Rad nach Frankreich fahren.“
Genau dieser Satz kam vom Kirchheimer Bürgermeister Günter Riemer als im Januar diesen Jahres klar war, das Kirchheimer Sponsorenrennen zugunsten „Starkes Kirchheim – Allen Kindern eine Chance“ fällt dieses Jahr ins Wasser. Und wie in unserer Stadt der kurzen Wege so üblich, gab´s die Woche darauf den ersten Mittagstisch mit Radlern, Sponsoren und Unterstützern. So kam es…
Erste Vorbereitungen
Die Tour rückt näher. Die Strecke ist definiert. Hotels sind gebucht. Am Wochenende wird trainiert. Und heute gab es eine hoffentlich unnütze, aber notwendige Erste Hilfe Einweisung. Alle Teilnehmer der Tour de Jumelage nahmen heute am Erste Hilfe Kurs beim DRK mit Michael Heckel teil. Auf dem Programm standen: Reanimation, Mund zu Mund Beatmung, der…
1.Tour de Jumelage 2007
Ein „Bravo et Merci“ für 823 Kilometer im Fahrradsattel Die Radler wollten auf ihrer Tour Land und Leute der verschiedenen europäischen Regionen auf der Strecke kennenlernen: Mit dem Velo sei dies ganz anders und intensiver möglich, als mit dem Auto, sagte Stadtrat Andreas Schwarz, Jüngster im Team, der mit einem schweren Tourenrad die Strecke meisterte….