Samstag, 28.5.2022: St. Jean-Pied-de-Port nach Isaba
80 km, 2.770 hm, höchster Punkt 1.573 m – Port de Larrau
Morgens geht es nach einem kargen Pilgerfrühstück an der Zitadelle Richtung Osten nach St. Jean le Vieux, danach folgen wir der flach ansteigenden D18 entlang dem Fluss Lauribar bis es heißt: „Kette links“. Es geht steil hinauf auf ein Hochplateau über den Col de Houltza (780 m), an der Kapelle St. Sauveur vorbei, mit einer wunderbaren Aussicht auf das französische Pyrenäenvorland, zum Col de Burdincurucheta (1.135 m). Nach einer kurzen Abfahrt biegen wir am Urbeltza Stausee nach links ab, und fahren durch den Foret d’Iraty an zwei Seen vorbei hoch auf den Col de Bagargui oder Col d´Iraty (1.327 m). Die folgende Abfahrt herunter nach Larrau verlangt den Bremsbelägen alles ab: wir halten mehrfach an, um sie abzukühlen und unsere Hände zu entspannen. Von Larrau aus geht es wieder hoch. Der Puerto de Larrau (1.573 m) verlangt uns alles ab: Steigungen von bis zu 20 % und mehr zeigen uns unsere Grenzen auf. Wir sind nun endgültig in den Pyrenäen angekommen! Oben am Pass wechseln wir wieder auf die spanische Seite der Pyrenäen. Eine wunderbare Abfahrt in der Nachmittagssonne führt uns hinunter in die Provinz Navarra. Es geht kurz nochmal hoch auf den Alto Laza (1.129 m), bevor uns eine lange gemächliche Abfahrt hinunterführt nach Isaba in das Hostel Lola, unser Quartier für die Nacht. Bei einem kurzen Stadtrundgang lernen wir den Charme der südlichen Pyrenäenseite kennen. Im Hotel gibt es ein Abendessen mit typisch baskischen Gerichten, z.B. mit Artischocken. Zum Abschluss des Tages gab es das Champions League Finale Liverpool gegen Real Madrid.